Die Druiden und das Imperium Romanum
  • Kategorie
    Veranstaltung
  • Name
    Gesprochene Antike
  • Ort
    Reinhold Würth Saal Landesmuseum Württemberg

18:00 - 19.30 Uhr

„Die Römer haben nicht nur dieser Praxis [der Gallier] ein Ende gemacht, sondern auch den Gebräuchen bei Opfern und Wahrsagungen, die den unseren zuwiderlaufen: so pflegten sie einen Menschen zum Opfer zu weihen, ihm einen Dolch in den Rücken zu stoßen und aufgrund seiner Zuckungen Wahrsagungen anzustellen. Sie opferten nie ohne Druiden.“ (Strab. 4,4,5 [C 198])

Seit den ersten Eroberungen in Gallien waren die Römer konfrontiert mit den Druiden. Diese Gelehrten und Opferpriester waren überaus einflussreich und in der keltischsprachigen Welt weit verbreitet. Bis in die frühe Prinzipatszeit hinein scheint sich die Bekanntschaft Roms mit ihnen zu einem handfesten Konfilkt ausgeweitet zu haben, der über Repression und Verfolgung bis hin zum Massaker auf einem abgelegenen Inselheiligtum führte. Der Geschichte dieser Beziehung soll der Vortrag anhand von in Übersetzung vorgetragenen Passagen aus der antiken Literatur nachgehen."

Dr. Jonas Scherr ist wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Alte Geschichte der Universität Stuttgart. Seine Forschungsinteressen gelten der römisch-lateinischen und griechischen Geistes- und Literaturgeschichte, den ‚Randbereichen‘ der antiken Mittelmeerwelt sowie – in methodischer Hinsicht – der Epigraphik.

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