Der Vortrag beleuchtet die politische Wirkung der Stimme jenseits ihrer semantischen Bedeutung. Anhand von Jacques Lacans Konzept des objet petit a und Slavoj Žižeks Überlegungen zu den erhabenen Objekten der Ideologie wird gezeigt, wie populistische Rhetorik die Stimme als formales Mittel einsetzt, um Emotionen zu wecken, kollektives Begehren zu bündeln und Identität zu stiften. Damit wird deutlich, dass politische Überzeugungskraft nicht nur auf inhaltlichen Argumenten beruht, sondern auch von der affektiven Macht der Stimme abhängt, die Gemeinschaft schafft, Grenzen markiert und Menschen mobilisiert.

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